Die Stadt Arnstein lud am 30.01.2023 verschiedene Entscheider aus dem Landkreis zum Thema “Ausbaugeschehen der B26n”. Die Einladung des ersten Bürgermeisters der Stadt Arnstein, Franz-Josef Sauer, richtete sich parteiübergreifend an Befürworter und Kritiker des Projekts B26n. So waren die Bürgermeister der Kreisstädte und des ILE Gebiets anwesend. In der Arnsteiner Stadthalle fanden sich außerdem Mitglieder des Bundes-, Landes- sowie Kreistages ein.
Als Vertreter des staatlichen Bauamtes präsentierte Andreas Hecke eine informelle Rückschau 2022 sowie den aktuellen Verfahrensstand. Ausführlich ging er die Schwerpunkte der vier Planungsabschnitte ein. Hecke bat überdies, die Bürger aktiv zu informieren und stärker zu beteiligen. Als Instrument bietet das Bauamt dafür einen virtuellen Planungsraum unter der Adresse www.b26neu.de an.
Jürgen Eisentraut vom Amt für ländliche Entwicklung Würzburg erörterte das komplexe Raumordnungsverfahren und seine Auswirkungen auf den ländlichen Raum. Dazu gehörten die Ziele des Verfahrens, die Voraussetzungen für eine Enteignung und die möglichen Entschädigungen.
Im Anschluss folgte ein reger Gesprächsaustausch unter den Mandatsträgern, bei dem das offene Format der Veranstaltung und die Zusammenstellung der Teilnehmer gelobt wurden. Bürgermeister Sauer und seine Amtskollegen unterstrichen die B26n als infrastrukturell und wirtschaftlich entscheidend für die Städte und die ganze Region.
Kritisch bemängelte die Landtagsabgeordnete Kerstin Celina die, aus ihrer Sicht schlechte CO₂-Bilanz und den Landverbrauch des Projektes. Landrätin Sabine Sitter betonte im Gegenzug, die einmalige Chance zu nutzen, um ein Projekt in dieser Dimension verantwortungsvoll abzuwickeln. Darüber hinaus sei es wichtig, weiter einen offenen Dialog mit guten Argumenten und umsetzbaren Alternativen zu pflegen.
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