Schwab, Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtags, arbeitete gemeinsam mit Kultusstaatssekretärin Anna Stolz an einer Lösung für das Problem. Als ehemalige Bürgermeisterin von Arnstein kennt Stolz die Problemstelle gut und sieht es als oberste Priorität, dass die Kinder, als schwächste Verkehrsteilnehmer, eine sichere Überquerung haben. Nach Gesprächen mit Bürgermeister Franz-Josef Sauer kam man schließlich zu dem Schluss, dass eine kurzfristige Lösung nur mit einem Zuschuss durch den Freistaat machbar wäre. Das Stadtoberhaupt betont: „Über 500 Kinder und Jugendliche sind unmittelbar auf eine sichere Überquerung der Schwebenrieder Straße angewiesen. Wir freuen uns, dass die Initiative durch Herrn Schwab, Frau Stolz und Herrn Kirchner eine pragmatische und rasche Lösung für unsere Schüler herbeiführen wird.“
Mit über 7000 Autos und bis zu 300 Schwerlastfahrzeugen beziffert Sauer die tägliche Verkehrsbelastung der Strecke zwischen Karlstadt und Schweinfurt. Zwar sei die Marktstraße durch den Stadtkern in Richtung Schweinfurt für LKWs über 12 Tonnen gesperrt, in der Gegenrichtung führt die B26a von der A7 kommend, aber trotzdem auch schwere LKWs durch das Zentrum. Alle Fahrzeuge passieren die Schwebenrieder Straße und damit die Fußgängerbrücke. Gerade morgens vor Schulbeginn ist die Straße besonders stark mit Berufsverkehr frequentiert. Es zeige sich wieder, dass die Kernstadt zur Entlastung auf den Bau der B26n angewiesen sei. Man könne hier aber nicht länger auf den Ausgang des Projekts warten. Die Sicherheit der Schüler habe oberste Priorität.
Die Stadt Arnstein wird nun rasch entscheiden müssen, ob ein neuer barrierefreier Steg seinen baufälligen Vorgänger ablösen soll. Als kostengünstigere Alternative bietet sich aus Sicht der Stadtverwaltung auch eine Ampelanlage mit Aufgang Richtung Hallenbad an. Diese wäre durchaus eine adäquate Interimslösung, bis die mögliche b26n das Stadtgebiet endgültig vom massiven Durchgangsverkehr befreie. Das Arnsteiner Stadtoberhaupt merkt an: „Die Entschleunigung des neuralgischen Punktes zwischen Bushaltestelle und Schulzentrum ist ein Pfeiler unserer strategischen Stadtentwicklung. Wir planen in direkter Nachbarschaft einen neuen, großen Kindergarten und möchten das Schulgelände oberhalb der Straße als Bildungs- und Generationenzentrum ausbauen. Die nun mögliche Erneuerung des Übergangs wird in der Planung als erste wichtige Maßnahme verstanden.“
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