Geschichte der Stadtteile
Das genaue Alter der Stadt lässt sich nicht mehr feststellen, doch Ausgrabungen am westlichen Ortsrand lassen erkennen, dass hier schon in der Eisenzeit Menschen gewohnt haben. Eine erste schriftliche Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 839, als König Ludwig der Fromme das Dorf Ernustesstein vom Kloster Fulda im Tausch erhielt. Die Endsilbe ‚Stein‘ deutet daraufhin, dass schon zu dieser Zeit eine Burg vorhanden war. Viele Jahrhunderte hatte Arnstein schon zwei Stadtteile: das westlich der Schwabbach gelegene Bettendorf und das südlich der Wern gelegene Sichersdorf. Viele Jahrzehnte gehörte Arnstein zu den Hennebergern und dann zu den Trimbergern, ehe es Ende des 13. Jahrhunderts an das Hochstift Würzburg kam, wo es bis 1803 blieb, um dann dem Königreich Bayern einverleibt zu werden. Der genaue Zeitpunkt zur Stadterhebung ist nicht mehr bekannt, doch bereits 1317 wurde Arnstein als Stadt bezeichnet.
Ab Beginn des 19. Jahrhunderts war Arnstein Amtssitz, zu dessen Amt insgesamt 27 Orte zählten. Diese Funktion verlor die Stadt 1862 und wurde in den neu gegründeten Bezirk Karlstadt aufgenommen. Bedingt durch die Gebietsreform 1972 verlor die Stadt ihre wichtige Funktion und damit gleich 15 Dörfer an die Orte Wasserlosen, Hammelburg, Rimpar, Bergtheim und Hausen. Derzeit gehören zu Arnstein mit seinen gut achttausend Einwohnern noch elf Stadtteile.